Vorsorge im Überblick

  Frauen Männer
Ab 18. LJ jährlich Zahnvorsorgeuntersuchungen **
18. – 34. LJ einmalig Check-up 18 – 34                                                                                 (Allgemeine Vorsorgeuntersuchung)
Ab 20. LJ jährlich Gebärmutterhalskrebs
Ab 30. LJ jährlich Brustkrebs
Ab 35. LJ        3-jährlich Check-up 35                                                                                     (Allgemeine Vorsorgeuntersuchung)
Ab 35. LJ       einmalig Hepatits-Screening (B/C)
Ab 35. LJ        2-jährlich Hautkrebsscreening
Ab 40. LJ jährlich Glaukom-Screening (Augeninnendruck) **
Ab 45. LJ jährlich Krebsfrüherkennung des Mannes (Prostata- und Hoden-Karzinom)
Ggf. erweiterte Vorsorge (Urologie) (Transrektaler Ultraschall, PSA u.ä.) **
Ab 46. LJ        2- jährlich pAVK-Screening (Verschlusskrankheit der Beingefäße) ****
50. – 75 LJ        2-jährlich Mammographie (Röntgen der Brust)
Ab 50. LJ Darmkrebsvorsorge
Frauen

Ab. 50. LJ Stuhltest jährlich

55. + 65. LJ: Spiegelung (Koloskopie)

Männer

50 + 60. LJ: Spiegelung (Koloskopie)

 

Außerdem: Stuhltest

(weitere Informationen erhalten Sie in der Sprechstunde)

 

Ab 65. LJ einmalig Nicht für Frauen Früherkennung von Bauchaortenaneurysmen
70. LJ Osteoporose-Screening   (zunächst nur Frauen)  
80. LJ Osteoporose-Screening

ACHTUNG WICHTIGER HINWEIS: Ich versuche Ihnen mit diesem Beitrag nach bestem Wissen und Gewissen eine Übersicht zu verschaffen. Ich möchte und kann jedoch nicht garantieren, stets sämtliche Empfehlungen sämtlicher Fachgesellschaften aktuell darzustellen. Der Beitrag ersetzt nicht die Beratung durch Ihre anderen Ärzte. 


Untersuchungen in unserer Praxis

CHECK-UP

  • Blutentnahme + Urintest: Diabetes und Cholesterin-Screening.
  • Blutdruck messen + körperliche Untersuchung.
  • Impfberatung: bitte Ausweis mitbringen, soweit vorhanden.

Für Menschen vor dem 35. Lebensjahr ist einmalig eine vergleichbare Untersuchung vorgesehen, wobei Labordiagnostik nur bei besonderem familiären Risiko erfolgen soll. 

ERGÄNZUNGEN (Selbstzahler)

  • Labordiagnostik
    • Arteriosklerose-Labor (Homocystein + Lipoprotein A)
    • PSA-Screening (Vorsorge-Prostatakarzinom, sinnvoll ab 45. LJ)
    • Ernährungsberatung (Fettsäuren + Mikronährstoffprofil)
  • Apparative Leistungen
    • Ultraschall: Halsgefäße, Bauch
    • ABI-Messung (Arteriosklerose-Screening der Beingefäße)
    • EKG, Belastungs-EKG
    • Lungenfunktionsprüfung

Unsere Empfehlung


HEPATITIS-SCREENING

  • Ein Bluttest auf Hepatitis B und C soll ab dem 35. Lebensjahr einmalig durchgeführt werden. Dies soll dazu beitragen, zunächst symptomlos oder schleichend verlaufende Infektionen zu erkennen und frühzeitig zu behan­deln.

HAUTKREBSSCREENING
Vorbereitung:

  • Entfernen Sie vor der Untersuchung soweit möglich bitte Nagellack von Finger- und Zehennägeln sowie Körperschmuck wie Ohrstecker oder Piercings .
  • Tragen Sie kein Make-up auf.
  • Vermeiden Sie aufwendige Frisuren, da der Arzt/ die Ärztin auch Ihre Kopfhaut untersucht.

Wie läuft die Untersuchung ab:

  • Beim Hautkrebsscreening erfolgt die Untersuchung der ganzen Haut. Dafür müssen Sie sich im Laufe der Untersuchung vollständig entkleiden. Die Untersuchung ist in unserer Praxis sowohl bei einem Arzt, wie auch bei einer Ärztin möglich. Ihre Intimsphäre nehmen wir ernst und haben verschiedene Maßnahmen ergriffen, damit die Untersuchung nicht gestört wird.
  • Die Untersuchung dauert ca. 15 Minuten (je nach Aufwand).

Sollten Sie keine Untersuchung des Intimbereichs wünschen, ist das natürlich möglich, wir raten aber davon ab.


PAVK-SCREENING
Die pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) ist eine Krankheit, bei der Gefäßverkalkung die Blutgefäße der Beine „verstopft“. Viele Patienten zeigen keine klassischen Symptome und bleiben bei gleichem Risiko unentdeckt.

Bei der Untersuchung der Beingefäße mit dem ABI-Gerät bekommen Sie an beide Arme und Beine Blutdruckmanschetten angelegt. Diese Pumpen sich auf, der Druck lässt nach – fertig. Die Untersuchung ist schnell und nicht schmerzhafter als eine normale Blutdruckmessung.

Die ABI-Messung ist teilweise eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen ab dem 46. LJ für

  • Patienten im HZV-Vertrag der AOK.
  • Patienten im DMP Diabetes mellitus mit Insulin und/oder Raucheranamnese.
  • Patienten im DMP Koronare Herzkrankheit mit Raucheranamnese und/oder stattgefundenem Schlaganfall.

Die Untersuchung ist kostengünstig. Bitte entnehmen Sie den Preis unserer aktuellen Preisliste (siehe unten).


WEITERE UNTERSUCHUNGEN

  • Darmkrebsvorsorge: Stuhltest und Indikationsstellung für eine Darmspiegelung. Bei Menschen über 75 Jahren findet in der Regel keine Darmspiegelung zur Früherkennung mehr statt, da das Risiko für Komplikationen mit dem Alter zunimmt.
  • Krebsfrüherkennung des Mannes: Tastuntersuchung des Intimbereichs und des Enddarms. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Artikel: Krebsvorsorge für Männer (LINK).
  • Früherkennung von Bauchaortenaneurysmen: Ultraschall der Hauptschlagadern nur bei Männern ab 65. Lebensjahr.
  • Osteoporose-Screening: Bestimmung der Knochendichte durch eine Röntgenuntersuchung. Unter bestimmten Vorraussetzungen (z.B. Kortisontherapie, Knochenbrüche u.a.) schon früher.

KOSTEN
Der Umfang der Vorsorgeuntersuchungen der gesetzlichen Krankenkassen ist genau vorgeschrieben und folgt der Maxime: „Notwendig, wirtschaftlich, ausreichend“. Jeder Arzt ist kassenrechtlich dazu verpflichtet diese Vorgaben auch einzuhalten.

So besteht beispielsweise die Labordiagnostik im Check-up 35 nur aus Cholesterin, Blutzucker und einem Urin-Streifentest. Das ist im Wesentlichen auch tatsächlich ausreichend, aber der ein oder andere möchte es nachvollziehbarerweise etwas genauer haben.

Hier ist ihre Krankengeschichte ausschlaggebend: Sollten Sie beispielsweise Medikamente nehmen, ist es sinnvoll Nierenfunktion und Leberwerte zu bestimmen und das kostet dann auch nichts. Auch leiden Sie möglicherweise an Beschwerden und dann ist eine Abklärung dieser Beschwerden auch durch die Krankenkassen normalerweise zu einem Großteil abgedeckt.

Deshalb ist es sinnvoll vor einer Blutentnahme ein Gespräch zu führen, das die Untersuchung Ihrer individuellen Situation anpasst und das auch am selben Termin erfolgen kann.