
Schiene bei Kiefergelenksproblemen
Die Fehlfunktion des Kiefergelenks durch eine fehlerhafte Bisslage kann zu vielfältigen Beschwerden führen, die in der Diagnose „Kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD)“ zusammengefasst werden.
- Knacken oder Reiben der Kiefergelenke, eingeschränkte Kieferöffnung
- Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen
- Tinnitus
- Unspezifische Symptome wie Lichtempfindlichkeit, Schwindel, Spannungsgefühl
- Schulter-Nackenschmerzen, ggf. mit Infizierung des weiteren Bewegungsapparates im Sinne einer absteigenden Störung.
Oft wissen Patienten nicht, dass eine craniomandibuläre Dysfunktion Ihre Beschwerden verursacht, da beispielsweise Rückenschmerzen vielfältige Gründe haben können und beim Zahnarzt nicht thematisiert werden.
Schienenanpassung in unserer Praxis
Wir passen bei uns in der Praxis eine Aufbiss-Schiene (Aquasplint) an, die durch zwei mit einem Schlauch verbundene Wasserkissen ohne Einschleifen störende Fehlstellungen der Zähne ausgleicht und die Position des Unterkiefers im Kiefergelenk harmonisiert.
Die Schiene ermöglicht es mit vergleichsweise geringen Kosteneinsatz für 4-6 Woche auszutesten, ob Sie von einer sogenannten Positionierungsschiene profitieren, die dann vom spezialisierten Zahnarzt angepasst wird und normalerweise mit hohen Kosten verbunden ist.
Bei einigen Patienten mit noch nicht chronifizierten Beschwerden, reicht die Therapie mit der Aquasplint-Schiene sogar aus, sodass die weitere Versorgung beim Zahnarzt entfällt.
Vor Anpassung der Schiene erfolgt mindestens eine Sitzung Osteopathie in der die wesentlichen „Hot-Spots“ gerichtet werden.
Ich empfehle normalerweise begleitend mindestens 3 weitere osteopathische Sitzungen zur Behandlung des Kiefergelenks.